Mit dem Flixbus ging’s am Dienstagmorgen los. Wir alle waren aufgeregt … Nach etwas mehr als 2 Stunden waren wir in Friedrichshafen – boah, der See sah toll aus, obwohl die Sonne nicht zu sehen war. Wir wohnten im Naturfreundehaus. Das war gar nicht weit weg vom See. Nachdem wir die Zimmer bezogen und die Betten gerichtet hatten, gingen wir auf Erkundung. War das schön! Wir suchten am Seeufer nach Schnecken, Muscheln, Hölzern, Steinen …Nach einem wunderbaren Abendessen spielten wir noch rund um das Haus – ein schöner erster Tag.
Am Mittwoch schien die Sonne. Baden im See war der Plan. Aufgeregt machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof – am See entlang. Unterwegs spielten wir an einem Brunnen, wir konnten eine Schwanenfamilie beobachten und wir lernten, wie man sich orientieren kann – mit Plan und Schildern…. Dann waren wir im Strandbad. Zum ersten Mal badeten wir in einem See. Zuerst waren wir sehr vorsichtig – aber als wir gemerkt hatten, dass es gar nicht so tief war, fühlten wir uns richtig wohl. Wir sprangen von einer Insel, tauchten, drehten Purzelbäume unter Wasser – wir fühlten uns wie kleine Fische! Sogar einen Zeppelin haben wir gesehen – mit der Aufschrift „Europapark“ – wir haben ihm gewunken. Leider wurde es nach zwei Stunden dunkler und man hörte es donnern. Der See veränderte seine Farbe – das sah toll aus: dunkelblau, türkis, mehr grau… Wir zogen uns an und machten uns auf den Heimweg.
Abends zogen wir nochmals an den See. Da hat es uns soo gut gefallen. Wir spielten mit Holz und mit Steinen. Wir haben eine Schwanenmutter beobachtet, wie sie ihr Gelege (so nennt man die Eier, die sie gelegt hat) gedreht hat und sich wieder darauf gesetzt hat. In Friedrichshafen stiegen wir auf einen Turm – so eine tolle Aussicht!! Leider ging es einer von uns nicht so gut: zur Sicherheit fuhr unsere Lehrerin mit ihr ins Krankenhaus. Es war gottseidank alles in Ordnung – aber sie kamen erst um Mitternacht wieder zurück. Für die anderen gab es noch ein Eis. Wir konnten später gar keine Ruhe finden, weil wir nicht wussten, wie es den anderen ging. Es war zwar wieder ein schöner Tag, aber die Geschichte mit dem Krankenhaus war schwer für uns!
Am Donnerstag fuhren wir zum Affenberg. Wir alle waren müde, weil wir nicht so viel schlafen konnten. Dort war es dann aber richtig lustig und wir waren schnell wach! Erst schauten wir der Storchenfütterung zu: Störche fressen tote, männliche Küken – haben wir gelernt. Dann fütterten wir Enten und zum Schluss kamen dann die Affen. Wir hatten am Anfang schon ein wenig Angst vor den Berberaffen. Aber wenn man sich an die Anweisungen hält, passiert nichts. Die Affen sprangen von Ast zu Ast, sie griffen aus der flachen Hand Popcorn (etwas anderes darf man nicht füttern), sie spielten und kämpften miteinander… die kleinsten Äffchen saßen auf dem Rücken der Mutter oder des Vaters – das war richtig süß!
Am Freitag ging es dann schon wieder nach Hause. Wir packten die Koffer, räumten die Zimmer auf und machten uns auf den Weg. Es waren schöne Tage – und wir alle haben uns prima verstanden!